Pfarrkirche Karden

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Unübersehbar beherrscht heute noch die ehemalige Stifts- und jetzige Pfarrkirche St. Castor mit ihren mächtigen Türmen das Bild Kardens, des heutigen Ortsteils der Doppelgemeinde Treis-Karden. Zwischen Trier und Koblenz ist die einstige Stiftskirche die älteste Kirche an der Mosel.


Im Jahre 1183 begann für Chor mit Apsis, Flankentürmen und Querhaus, welche im romanischen Stil gehalten sind der erste Bauabschnitt. Die Kirche, die von der Bevölkerung liebevoll „ Kardener Dom“ genannt wird, wurde auf den Fundamenten einer karolingischen Kirche errichtet.


Das Langhaus mit dem Hauptschiff und die niedrigen Seitenschiffe zeigen schon die ersten frühen Merkmale der beginnenden Gotik. Der älteste Teil ist der Westturm mit seinen teilweise 1,20 Meter starken Umfassungsmauern. In Bruchstein verputzt fügt er  sich mit seinen sechs Geschossen in die Turmtrilogie der Kirche ein. Offen nach allen Seiten befinden sich über Pilastern rundbögige Schallfenster der Glockenstube, in der ein vierstimmiges klangvolles Geläut mit einem Gesamtgewicht von über drei Tonnen untergebracht ist. Über der Glockenstube wurde, im Jahre 1699, vom kurtrierischen Hofbaumeister Johann Christophorus Sebastiani, der Westturm mit Holzgesims um zwei Geschosse erhöht. Dabei erhielt er einen barocken Helm mit Laterne, dessen Spitze kein Wetterhahn, sondern symbolhaft der Stern der Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland ziert.

Stiftskirche Karden, Kirche Karden, Kardener Dom

Stiftskirche St. Castor, Karden

Pfarrkirche St. Castor, Karden

Auf der dem Moselfluss zugewandten Seite stehen zwei wuchtige Chortürme. Die Giebelfront des Chores zwischen den zwei Flankierungstürmen, mit ihren reich gegliederten Elementen, in architektonischen Formen der romanischen Baukunst, findet ihren Höhepunkt im Galeriegeschoss. Mit einer reizvollen Zwerggalerie, wird sie in der  Reihe bekannter Vorbilder am Nieder- und Mittelrhein, genannt. Die Wandflächen des Querhauses werden mit je einem großen Kreisfenster mit Sechsblattrose außen und innen hohlkehlig eingeschnitten. Der Türsturz des Außenportal der Südseite stammt aus dem Jahre 1121 und ist ein wiederverwendetes altes Portal. Das Nordportal dessen Tür, wie auch die Tür des Südportals, ist aus uraltem Zirbelkieferholz gefertigt und mit spatenartigen eisernen Beschlag belegt. Einst führte sie in den ehemaligen Kreuzgang, dessen Restteil  heute teilweise als Sakristei und Werktagskirche genutzt wird. (kjz)©


Quelle: Ernst Wackenroder: Kunstdenkmäler des Landkreises Cochem, Deutscher Kunstverlag 1959, Unveränderter Nachdruck 1984; Festschrift: 800 Jahre Stiftskirche St. Castor Karden 1183-1983;

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